Ein wohlig-warmer Duft, leckere Süßspeisen und Kuchen, die der Seele gut tun und orientalisches Essen. Das fällt dir gleich zu Zimt ein, oder? Und wir haben noch mehr spannende Infos für dich! Das charismatische Gewürz wird aus der ausgetrockneten Rinde von Zimtbäumen ursprünglich in Sri Lanka, China oder Bangladesch gewonnen. Mittlerweile wächst Zimt auch in anderen heiß-feuchten Klimazonen wie in Brasilien, Madagaskar oder auf den Seychellen. In der Natur werden die Bäume bis zu zwölf Meter hoch, auf Zimtplantagen bleiben sie nur strauchhoch. Die abgetrennte Rinde wird in der Sonne getrocknet und rollt sich so zu den Zimtstangen auf, die wir kennen. Natürlich wird das Gewürz auch in Pulverform verkauft. Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Zimt – Ceylon und Cassia. Greift am besten immer zu Ceylon. Der etwas teurere Zimt hat ein milderes, feineres Aroma, ein süßlich würziges Bouquet und gilt als gesünder. Der günstigere Cassia-Zimt stammt meistens aus China und enthält jede Menge Cumarin. Das ist ein Aromastoff, der in größeren Mengen verzehrt, leberschädigend ist. Allerdings müsste man da schon ein ganzes Gewürzpaket auf einmal verzehren. Cassia-Zimt besticht durch ein deutlich kräftigeres, fast schon pfeffriges Aroma.
So gesund ist Zimt
Wer nach dem Essen unter Völlegefühl leidet, der sollte einen Zimttee trinken. Er hilft Magenverstimmungen vorzubeugen, Entzündungen zu hemmen und der Verdauung nach dem Essen auf die Sprünge. Einfach ein wenig Zimt in den Tee geben, Nachspeisen mit Zimt garnieren oder gleich die Hauptspeise mit Zimt würzen. Dadurch senkt ihr auch direkt euren Blutzuckerspiegel. Zimt stimuliert die Insulinrezeptoren und blockiert das Enzym, das sie lahm legt. Weil Zimt entzündungshemmend und antibakteriell ist, ist er zusammen mit Ingwer der perfekte Helfer bei Grippe. Ein Zimt-Ingwer-Tee bringt euch also bei einem grippalen Infekt wieder nach vorn. Gesunder Genuss-Tipp: trinkt im Winter regelmäßig Pumpkin-Spice-Latte.
Zimt lindert Lust auf Süßes und verhindert Heißhunger. Wer also schlank bleiben oder werden will, ist mit Zimt im Essen und in Getränken gut beraten. Sowieso ist Zimt wegen seiner Antioxidantien ein echter Jungbrunnen. Er hält das Gedächtnis auf Trab, macht schöne Haut und entspannt. Das ursprünglich asiatische Gewürz ist ein echtes Wohfühlwunder, wirkt entspannend auf Muskeln und hilft auch äußerlich angewendet, zum Beispiel als Badezusatz, Verkrampfungen zu lösen. Sein angenehmer Duft hebt die Stimmung und tut der Seele gut.
Verwendung von Zimt
Zimt ist ein wunderbares Gewürz, das sowohl in der herzhaften als auch in der süßen Küche bestens funktioniert. Natürlich schmeckt die beliebte Zimt-Zucker-Mischung sehr gut zu warmem Milchreis, Grießbrei, im Quark, in Zimtschnecken oder zu Apfel-Pfannkuchen. Hier lässt er sich sehr schön mit Vanille, Kardamom, Gewürznelke und Muskatnuss kombinieren. Ebenso gut harmoniert das intensiv duftende Gewürz toll zu Fleisch und Gemüse. Im marokkanischen Raum wird es schon immer zum Kochen benutzt, wie zum Beispiel für Tajine-Gerichte mit Lamm und Trockenfrüchten. Bei herzhaften Gerichten passt Zimt super zu Chili, Piment, Lorbeer oder Wacholderbeeren. Ganze Zimtstangen aromatisieren Tee, Punsch, Rotkohl, Konfitüre oder Kompott gut. Holt Zimt aus der Weihnachtsecke und genießt ihn das ganze Jahr. Er bereichert euer Gewürz-Repertoire und tut obendrein der Gesundheit gut.