„Frau Bunt kocht“: Der Name ist Programm. Bei Sandra Anna Christen wird mit ebenso viel Leidenschaft wie Pragmatismus gekocht, denn Kochen ist wie das echte Leben – voller Überraschungen und nicht immer ganz so wie geplant. Umso besser! Hier könnt ihr unsere Partnerin für fröhlich bunte Kochkurse in Berlin kennenlernen.
Kochen ist meine Art zu kommunizieren. Ein Stück Heimat, egal, wo auf dieser Erde ich meine Zutaten auspacke. Den Topf auf den Herd stelle, den Tisch decke und auf meine Gäste warte. Ich koche und lebe mit Charme, Kreativität und Bauchgefühl.
Steckbrief
Name: Sandra Anna Christen alias „Frau Bunt“
Geboren: 03.10.1970 in Groß-Gerau
Beruf:Foodfotografin, Rezeptentwicklerin, Autorin
Abschluss: Bachelor of Arts
Wenn ich an meine Kindheit denke, sehe ich diesen runden Tisch, an dem wir abends zum Essen als Familie zusammenkamen. Dieser Tisch stand immer in einer anderen Stadt, einem anderen Haus, einem Wohnwagen oder auf dem Gelände eines Safariparks. Die Mahlzeit an diesem Tisch ist nahezu die einzige Erinnerung an meine Kindheit. Auch wenn meine Leidenschaft für das Kkochen wie der bunte Faden ist, der sich durch mein Leben zieht, so gab es viele Erfahrungen zuvor. Als Schauspielerin, Medienwissenschaftlerin, Fleischereifachverkäuferin, Bloggerin, Gründerin einer Müsli-Manufaktur. All diese Erlebnisse und (Um-)Wege formten meine Berufung und wurden schließlich zu meinem Beruf.
12 Fragen an Sandra
1. Woher kommt deine Leidenschaft fürs Kochen?
Die kommt von meiner Familie. Mein Vater war ein begeisterter Koch, der immer zu besonderen Anlässen kochte. Das hat mich immer fasziniert, so dass ich schon mit 16 für Freunde und Familie große Dinner ausgerichtet habe.
2. Wie lautet Dein Lebensmotto?
Folge deinem Herzen mit einem Lächeln. Dann folgst du immer dem richtigen Weg.
3. Was war deine Leibspeise als Kind?
„Keine Ahnung“ – so hieß ein Gericht in unserer Familie. Ich konnte mir den Namen des Gerichts nicht merken und bat immer um „Keine Ahnung“. Was das Gericht ist? Rosenkohl mit Kartoffeln in Béchamel-Soße. Es war für mich als Kind schwer zu erkennen, was unter der Sauce war. Also: „Keine Ahnung“.
4. Welches Gericht ist dein Dauerbrenner?
Meine Gäste sind immer wieder aufs Neue begeistert von meiner Fusion-Version des Levantinischen Streetfood-Klassikers Sabich. Ein selbstgebackenes Pita-Brot aus der Pfanne mit Hummus, Ei, Aubergine und der weltberühmten Amba-Sauce.
5. Was schmeckt dir gar nicht?
Hm … ich esse fast alles. Aber mit Lakritze kann man mich ganz schnell verjagen.
6. Dein schlimmstes Desaster in der Küche?
Bei Ofengerichten muss ich immer aufpassen, eine Uhr zu stellen. Da ist mir das ein oder andere Mal schon was angebrannt.
7. Und dein größter Erfolg?
Mein größter Erfolg ist, dass ich mir meine eigene berufliche Oase geschaffen habe, in der ich nach meinen Talenten und Regeln im Einklang mit mir und meinen Partnern arbeiten kann. Aber auch mein/unser erstes gemeinsames Kochbuch „Einfach Feierabend“, das ich zusammen mit meiner Co-Autorin Julia Bauer geschrieben habe. Es ist am 1. Juli 2023 erschienen.
8. Was ist dein heimliches Genuss-Laster?
Abends gemeinsam mit meinem Mann auf der Couch ein Gläschen Rosé zu trinken.
9. Was ist die größte Sünde beim Kochen?
Es gibt keine Sünden in der Küche, nur Versuchungen, denen nicht widerstanden werden kann.
10. Dein Tipp an alle Hobbyköche: Mit welchem Trick oder Know-how beeindrucke ich jeden?
Sei mutig und trau dich, was auszuprobieren. So erweiterst du deinen Koch-Horizont am besten. Kleiner Tipp: Es sind oft die kleinen Dinge, die beeindrucken. Zum Beispiel Ingwer nicht mit einem Messer schälen, sondern mit einem Löffel. Immer 2 EL Salz ins Nudelwasser geben, dann schmeckt jede Pasta.
11. Food-Trends: Welcher aktuelle Hype ist in deinen Augen totaler Quatsch?
Die zunehmend schlechte Qualität der Lebensmittel. Wir sollten alle wieder mehr auf gute Qualität achten. Lebensmittel, die nicht teuer sein müssen, aber ihren Preis wert sind.
12. Wenn du nicht Köchin, Autorin, Foodfotografin und Rezeptentwicklerin wärst, wärst du heute …
… nicht so unfassbar glücklich und zufrieden mit meinem Leben. Angekommen.