Herbstliche Gaumenfreuden: Maronen
Die Kinder freuen sich, wenn die ersten Rosskastanien von den Bäumen fallen. Gourmets interessieren sich mehr für eine andere Kastanienart: Maroni, auch bekannt als Maronen oder Esskastanien. Überm Feuer geröstet gehören sie zur kalten Jahreszeit wie Rudolph das Rentier. Aber auch als cremige Suppe solltet ihr sie unbedingt probieren.
Wenn die Maroni reif werden, haben auch die Pilze Saison. Da liegt doch ein Rendezvous im Kochtopf nahe! Das kräftige Aroma der Steinpilze verbindet sich harmonisch mit der milden Süße der Esskastanien. So schmeckt diese cremige Suppe wirklich nach „mehr“, nämlich gleich nach mehreren kulinarischen Kostbarkeiten aus dem Herbstwald.
Küchenfertige Maroni gibt es vakuumiert oder im Glas zu kaufen. Selbermacher und Frische-Fans können die rohen Esskastanien auch mit dem Messer anritzen und dann im Dampfgarer, Kochtopf oder Backofen garen, bis die Schale aufklafft und sich leicht ablösen lässt.
Unser Rezept für Maronensuppe
Zutaten für Maronensuppe (4 Portionen):
- 1 Zwiebel
- 1-2 Knoblauchzehen
- 1 Stück (1-2 cm) Ingwer
- 300 g Esskastanien, gegart und geschält
- 200 g frische Steinpilze
- 125 ml guter trockener Weißwein
- 800 ml Gemüsebrühe oder Fond
- 125 ml Schlagsahne
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
- Petersilie
Zubereitung der Maronensuppe:
- Zwiebel, Knoblauch und Ingwer fein hacken und in Olivenöl andünsten. Die geputzten und in Stücke geschnittenen Steinpilze zugeben (2-3 schöne Pilze für das Topping aufheben) und 3 Minuten mitbraten.
- Die küchenfertig vorbereiteten Maronen in grobe Stücke hacken und zugeben, mit Weißwein ablöschen. Dann nach und nach Brühe oder Fond angießen und ca. 20 Minuten köcheln lassen.
- Während die Suppe kocht, die zurückbehaltenen Steinpilze in feine Scheiben schneiden und in Öl kräftig anbraten. Sparsam mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
- Die Suppe fein pürieren. Sahne einrühren, nicht mehr kochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Auf vorgewärmte Teller verteilen, mit den Steinpilzscheiben garnieren und nach Belieben mit etwas gehackter Petersilie bestreuen.