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Pistazie, Pekannuss, Paranuss: Welche Nusssorten gibt es?

Mit dem Herbst beginn die Nusszeit. Ob heiße Maroni aus dem Ofen, gebrannte Mandeln oder Walnüsse abends auf dem Sofa: Nüsse schmecken köstlich, sind ein idealer und schneller Energielieferant und enthalten viele wertvolle Öle und Nährstoffe. Viele Plätzchenrezepte sind ohne Nüsse, Mandeln und Kokosrapseln kaum vorstellbar! Aber welche Nuss-Sorten gibt es? Und wie sehen sie noch mal aus? Wo wachsen sie und wie schmecken sie? Hier ein kleiner Ratgeber zu den wichtigsten und beliebtesten Nusssorten.

Wissenswertes über Nüsse

Figurfanatiker fassen Nüsse meist nur mit spitzen Fingern an, enthalten sie doch einen nicht unbeträchtlichen Anteil an Fett. Die Walnuss schlägt mit 65% Fettanteil zu Buche, doch Fett ist nicht gleich Fett! Der Anteil an ungesättigten Fettsäuren bei der Walnuss liegt bei 70% – damit ist die Nuss ein wertvoller Energiespeicher und senkt nachweislich den Cholesterinspiegel. Wer also nicht gleich tütenweise Nüsse verschlingt, profitiert auch figürlich langfristig von den Nüssen, denn sie machen lange satt, liefern bei Heißhunger schnell Energie und versorgen den Körper zusätzlich mit wichtigen Nährstoffen. Eine Handvoll täglich ist also eher förderlich – egal ob im Salat oder Müsli. Gerade Sportler schätzen Nüsse auch aufgrund ihrer vielen Mineralstoffe wie Eisen, Magensium, Kalium und Zink.

Wer besorgt um die schlanke Linie ist, greift am besten zu Maroni – diese sind die fett- und kalorienärmsten unter den Nüssen.

Die Haselnuss

Steckbrief Haselnuss:

Die Haselnuss ist nicht nur bei Eichhörnchen äußerst beliebt. Haselnüsse sind reich an gesunden ungesättigten Fettsäuren und enthalten überdurchschnittlich viel Vitamin E, das den Körper bei der Bekämpfung freier Radikaler unterstützt. Außerdem enthalten Haselnüsse Unmengen an Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Fluor und Selen. Das reichlich enthaltene Lecithin fördert die Gedächtnisleistung und die Konzentrationsfähigkeit, darum findet sich die Haselnuss auch in Studentenfutter.

Gut zu wissen: Schon die alten Römer wussten die Haselnuss zu schätzen und brachten sie aus der Türkei nach Rom. Auch heute noch werden die meisten Haselnüsse in der Türkei angebaut und geerntet. Den Haselnusszweigen werden ganz besondere Kräfte nachgesagt. So soll man mit einer Wünschelrute aus Haselzweigen Wasseradern finden können.

Wo wächst die Haselnuss: In ganz Europa und Nordasien.

Wie verwendet man Haselnüsse: Die Haselnuss ist die Grundzutat für den nicht nur bei Kindern beliebten Nuss-Nougat-Brotaufstrich, wird aber auch in Müsli, Eis, Kuchen oder Krokant verwendet. Haselnüsse sind die Hauptzutat für Nougat. Berühmte Spezialitäten aus Haselnuss sind z.B. die italienische Torta di Nocciole und der berühmte Haselnusslikör Frangelico.

Die Walnuss

Steckbrief Walnuss:

Die Walnuss darf auf keinem Nikolaus-Teller fehlen! Sie ist der Klassiker in der Küche, wenn man ein paar interessante Bitternoten in Gerichte einbringen möchte.

Gut zu wissen: Walnussbäume werden bis zu 600 Jahre alt. Ihre Stämme können einen Durchmesser von 2 Metern erreichen. Die Nusskerne enthalten ein fettendes Öl, das durch die Pressung für Speise- und technische Zwecke gewonnen wird. Hauptproduzent von Walnüssen sind die USA und China.
Das dunkelbraune Holz ist als Furnier und Möbelholz sehr geschätzt

Wo wächst die Walnuss: In ganz Europa, Amerika und Asien.

Wie verwendet man Walnüsse: Pur, in Eis, Kuchen oder als Nusskruste für Braten. 

Die Erdnuss

Steckbrief Erdnuss:

Botanisch gesehen ist die Erdnuss gar keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht. Im Unterschied zu Erbse und Linse ist die Erdnuss allerdings auch roh genießbar. Anders als Walnuss oder Kokosnuss wächst die Erdnuss nicht in luftigen Höhen auf Bäumen, sondern an krautartigen Sträuchern in Bodennähe.

Gut zu wissen: Ursprünglich stammt die Erdnuss aus den Anden, wo schon die Azteken die fetthaltige Frucht zu schätzen wussten. Zwar ist die Erdnuss einerseits ein hochwertiger Energielieferant und enthält große Mengen an Eiweiß, Vitaminen und Mineralien, sie zählt aber auch zu den häufigsten Allergieauslösern. Daher sollten Schwangere auf ihren Genuss verzichten.

Wo wächst die Erdnuss: In Süd- und Nordamerika sowie Afrika.

Wie verwendet man Erdnüsse: In Erdnussbutter, als salziger Snack, als Erdnussöl in der asiatischen Küche, aber auch als Komponente in Pralinen und Süßwaren. Gerade in der asiatischen Küche darf die geröstete und gehackte Erdnuss in keinem Salat fehlen.

Die Pistazie

Steckbrief Pistazie:

Auch die leuchtend grüne Pistazie ist keine Nuss im botanischen Sinn, sondern eine Steinfrucht.  Besonders im Orient ist sie beliebter Bestandteil von Desserts und Gebäck. Trotz ihrer Fettanteils von 50% gilt die Nuss in der traditionellen chinesischen Medizin und auch der ayurvedischen Gesundheitslehre als echtes Wundermittel und soll gegen Bauchschmerzen und Magenprobleme helfen.

Gut zu wissen: Auf Chinesisch trägt die Pistazie den Namen „fröhliche Nuss„, weil sie so aussieht, als würde sie lächeln. Im Altertum galt die Pistazie als Heilmittel bei Zahnweh. Heute wird sie in mediterranen Ländern immer noch als Mittel gegen unreine Haut empfohlen.

Wo wächst die Pistazie: In Vorderasien, dem Mittelmeerraum und den USA.

Wie verwendet man Pistazien: Ob einfach nur geröstet und gesalzen oder als süße Creme – die Pistazie ist äußerst vielseitig verwendbar. Aufgrund ihrer knallgrünen Farbe wird sie sehr gerne als Füllung in Macarons, für Eis oder als Dekoration auf Baklava verwendet. Die Pistazie ist außerdem fester Bestandteil der Füllung von Mozartkugeln und darf auf keinen Fall in der italienischen Mortadella fehlen.

Die Paranuss

Steckbrief Paranuss:

Der Paranussbaum wächst ausschließlich in Südamerika und wird dort im Regenwald bis zu 60 Meter hoch. Alle Versuche, den Baum zu kultivieren, um gezielten Anbau und regelmäßige Ernte zu ermöglichen, sind bisher gescheitert. Eine einzige Sammelfrucht wiegt bis zu 3 Kilogramm.

Gut zu wissen: Seitdem die EU 2003 die Einfuhr von Paranüssen mit strengen Auflagen belegt hat, da die Nuss höchst anfällig für Schimmelpilze ist, werden hierzulande kaum noch Paranüsse importiert. Waren Paranüsse auf den Nikolaustellern unserer Kindheit noch allgegenwärtig, sind sie heute seltener anzutreffen. Als Paranuss-Effekt bezeichnet man übrigens das Phänomen, dass in Müslitüten oder Nussmischungen immer die größten Nüsse nach oben wandern, wenn man die Tüte ein Weilchen rüttelt und schüttelt.

Wo wächst die Paranuss: In den Regenwäldern Südamerikas, hauptsächlich Brasiliens.

Wie verwendet man Paranüsse: Die Paranuss macht sich aufgrund ihrer großen Süße sehr gut in Kuchen und Keksen, aber auch in rotem Pesto in Kombination mit getrockneten Tomaten schmeckt sie ausgezeichnet.

Die Muskatnuss

Steckbrief Muskatnuss:

Die Muskatnuss ist wahrlich keine Nuss, die man pur verspeisen kann – trotzdem darf sie in vielen winterlichen Gerichten nicht fehlen. Übersetzt bedeutet ihr Name „die nach Moschus duftende Nuss“.

Gut zu wissen: Die Muskatnuss gilt aufgrund ihrer berauschenden Wirkung auch als Aphrodisiakum und hilft zudem gegen allerlei Beschwerden in Magen und Verdauungssystem. Wohl auch deshalb wird sie gerne als Gewürz in Kohlgerichten verwendet. Aber Vorsicht: Schon ab 4 Gramm Muskatnuss können heftige körperliche Reaktionen bis hin zu Vergiftungserscheinungen auftreten!

Wo wächst die Muskatnuss: Asien, Südamerika, Afrika.

Wie verwendet man Muskat: Die Muskatnuss wird meist fein abgerieben in Eintöpfen, Kohlgerichten und winterlichen Fleischspeisen verwendet. Aber auch Cocktails wie dem Brandy Alexander verleiht sie einen überraschenden Twist. Durch das Pressen von Muskatnüssen entsteht die stark ölige Muskatnussbutter. Auch in der Kosmetik wird Muskat gerne in Herrendüften oder Zahnpasta eingesetzt.

Die Kokosnuss

Steckbrief Kokosnuss:

Da die Kokospalme eine Höhe von bis zu 30 Meter erreichen kann, ist die Ernte der Kokosnuss ausgesprochen schwierig. In manchen Ländern werden dazu eigens Affen dressiert, welche die Palmen erklimmen und die Nüsse herunterwerfen.

Gut zu wissen: Die Kokosnuss erreicht beim Fallen eine Geschwindigkeit, die beim Aufprall der Gewichtskraft einer Tonne entspricht. Trotz dieser Gefahr von oben liebt der Palmendieb, ein etwa 40 cm großer Riesenkrebs, die Kokosnuss und erklimmt selbst sehr hohe Palmen, um dort die begehrten Nüsse zu ernten. Denn mit circa 360 Kilokalorien pro 100 Gramm Fleisch ist die Kokosnuss ausgesprochen nahrhaft. Der Mensch öffnet die Nuss am besten, indem er zuerst mit einem Korkenzieher die Keimlöcher aufbohrt und das Wasser auffängt und dann mit einem Hammer die Nuss unter Drehen aufklopft.

Wo wächst die Kokosnuss: In den Tropen – da sie sehr wärmeliebend ist. Hauptanbaugebiete sind Indonesien, die Phillipinen, Sri Lanka – aber auch Afrika und Südamerika.

Wie verwendet man Kokosnüsse: Die Kokosnuss liefert ausgesprochen viele verschiedene Zutaten für Küche und Kosmetik. Das Kopra genannte, weiße Fruchtfleisch kann roh gegessen werden und wird getrocknet und geraspelt und dann in Kuchen und Gebäck verwendet. Daneben liefert die Kokospalme Kokosmilch, die asiatischen Currys und Suppen ihre Cremigkeit verleiht und ideal als Milchersatz für Laktoseintolerante ist. Natürlich ist Kokosmilch auch ein fester Bestandteil der Original Pina Colada. Kokosfett eignet sich perfekt zum Braten und Fritieren, da es sehr stark erhitzt werden kann. Kokoswasser ist ein beliebtes Erfrischungsgetränk und ist die Basis für den vergorenen Kokoswein. Die Kokosfasern der Nuss werden wiederum als Baumaterial verwendet.

Die Cashew-Nuss

Steckbrief Cashewnuss:

Die Cashewnuss ist botanisch gesehen keine echte Nuss, sondern eine Steinfrucht, da ihr Fruchtkörper nicht in einer harten Schale gedeiht, sondern in der Form einer kleinen Niere oder eines Boxhandschuhs außen am sogenannten Cashewapfel wächst: ein rötlicher, dicker Fruchtstiel, der seinerseits zu Marmelade, Saft und Schnaps verarbeitet wird. Da die Frucht selbst nicht lagerfähig ist, erhält man sie nur in den Anbaugebieten. Die Cashewkerne hingegen sind hierzulande beliebte Zutaten für Studentenfutter und auf Weihnachtstellern.

Gut zu wissen: Die Cashewnuss trägt auch den witzigen Namen „Elefantenlaus“. Cashewkerne zählen zu den teuersten Nüssen, da ihr Röstvorgang relativ aufwändig ist. Die Cashewnuss ist nämlich von einer schwer giftigen Schale umgeben, die erst durch einen Röstvorgang entschärft und anschließend von Hand abgeschält werden muss.

Wo wachsen Cashewkerne: Ursprünglich in Brasilien beheimatet, werden Cashewnüsse inzwischen auch in Indien und Afrika angebaut.

Wie verwendet man Cashewkerne: Die Cashew wird sehr gerne in asiatischen Gerichten und Currys verwendet. Hierzulande findet man sie meist als Snack in Studentenfutter oder pur geröstet und gesalzen. Da die Nuss jede Menge Magnesium und Eisen enthält, ist sie bei Sportlern sehr beliebt, weil dadurch der Sauerstofftransport im Blut verbessert wird und die Knochen gestärkt werden. Auch Schwangere sollten gelegentlich ein paar Cashews essen und so einem Eisenmangel vorbeugen.

Die Pekannuss

Steckbrief Pekannuss:

Pekannüsse haben eine sehr dünne Schale und lassen sich sogar ohne Nussknacker mühelos öffnen. Im Inneren verbirgt sich eine Nuss, die der Walnuss sehr stark ähnelt, aber wesentlich süßer und buttriger schmeckt. Daher ist auch sie natürlich fester Bestandteil unserer Weihnachtsteller.

Gut zu wissen: Die Pekannuss zählt mit rund 700 Kalorien pro 100g zu den energiereichsten Nüssen. Schon die Indianer wussten die Nuss daher als wichtigen Energielieferant sehr zu schätzen – nicht umsonst ist sie heute auch ein Bestandteil der Astronautennahrung. Zudem sind die Bäume ausgesprochen kälteresistent und widerstandsfähig. In Texas ist dem Pekannussbaum sogar ein eigener Feiertag gewidmet.

Wo wächst die Pekannuss: Beheimatet ist die Pekannuss in Nordamerika – inzwischen wird sie aber auch in Afrika, Australien und China kultiviert.

Wie verwendet man Pekannüsse: Meist wird die Pekannuss einfach pur geröstet gegessen – gerade in Amerika ist sie sehr beliebt als Füllung für Pfannkuchen. Das Öl der Pekannuss macht sich ausgezeichnet in Salaten, denn es ist nicht ganz so bitter und intensiv wie Walnussöl.

Die Macadamia-Nuss

Steckbrief Macadamianuss:

Schon die Aborigines schätzten die aus Australien stammende Macadamia als wertvollen Energielieferanten. Die Macadamia gilt als Königin der Nüsse, da sie ausgesprochen mühsam zu ernten und zu verarbeiten ist. Sie muss erst lange getrocknet und dann aufwändig geschält werden, bevor sie weiter geröstet werden kann. Einmal von ihrer harten Schale befreit und geröstet, gibt es aber kaum eine bessere Nuss für Eis und Desserts, süße oder salzige Cremes und Pesto.

Gut zu wissen: Macadamia sind aus unbekannten Gründen giftig für Hunde und Katzen. Ihre Schale ist so hart, dass sie nur maschinell entfernt werden kann, weshalb sie hierzulande fast nur geschält in den Handel kommen.

Wo wächst die Macadamia: Ursprünglich stammt die Macadamianuss aus Australien; inzwischen wird sie auch in Hawaii, Brasilien und Südafrika angebaut.

Wie verwendet man Macadamia: Die Macadamia ist nicht nur in der Küche, sondern auch in der Kosmetik eine gern genutzte Nuss. Das Öl der Macadamia wird gerade für Haarpflegeprodukte häufig genutzt. Gerade zum Backen und als Zutat für nussige Cremefüllungen für z.B. Macarons ist die Macadamia aufgrund ihrer weichen Konsistenz und ihres süßlichen Geschmacks perfekt geeignet – aber auch in Pesto schmeckt Macadamia einfach köstlich.

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