In der Vesbar kocht Raffaele Trongone – ein waschechter Napolitaner, der schon in 2 Sternerestaurants das Messer geschwungen hat. Sein Motto lautet nicht umsonst „Kochen ist wie guter Sex, das soll man genießen!“. Mit viel Gefühl und Liebe zu gutem Essen lernt ihr bei ihm, wie ihr frische Pasta füllt und faltet und dazu sonnengetränkte Saucen zubereitet. Außerdem verrät Raffaele euch das Geheimrezept für die einzig wahre, traditionelle Pizza.
Steckbrief:
Name: Raffaele Trongone
Beruf: Koch & kreativer, italienischer Allrounder
Welche zwei Klischees über Italien schießen einem als erstes durch den Kopf, denkt man an das Land, wo die Zitronen blühn? Mit hoher Wahrscheinlichkeit das göttliche Essen – von Pasta mit frischem Pesto bis zu Gelato al limon. Und vielleicht auch an den Ausdruck italienischen Lebensgefühls schlechthin: Die Vespa. Das sonore Knattern, mit welchem beschwingte Römer über die Kopfsteinpflaster der Altstadt truckern und geschwind am üblichen Stau vorbeibrausen. Vermutlich auf dem Weg in eine Bar oder eine Trattoria – um dort: genau – wieder zu essen! Dieses Lebensgefühl könnt ihr jetzt auch in der nördlichsten Stadt Italiens inhalieren – denn im Glockenbach hat eine wunderbare Eventlocation eröffnet, in der sich die Leidenschaft zu Mangiare und Motorrollern vereint: Die Vesbar.
12 Fragen an Raffaele
1. Woher kommt Deine Leidenschaft fürs Kochen? Von der Nonna.
2. Dein Lebensmotto? Kochen ist wie guter Sex, das soll man genießen.
3. Was war Deine Leibspeise als Kind? Nasses Brot mit Zucker.
4. Und was ist Dein Lieblingsgericht heute? Pasta!!! Spaghetti aglio e olio Pecorino.
5. Was schmeckt Dir gar nicht? Da fällt mir nichts ein.
6. Dein schlimmstes Desaster in der Küche? Ich habe einmal Pizzateig mit Zucker statt mit Salz zubereitet… scheußlich!
7. Und Dein größter Erfolg? Mein größter Erfolg ist es zu sehen, wenn es den Gästen schmeckt und die Teller wieder leer zurückkommen.
8. Was ist Dein heimliches Genusslaster? Heimliches Genusslaster habe ich eigentlich nicht. Ich probiere gern aus!
9. Was ist die größte Sünde beim Kochen? Eine Sünde ist es nicht auf Hygiene in der Küche zu achten! Damit ist nicht mein kreatives Koch“disaster“ gemeint. Man sollte sich einfach Zeit lassen, um sauber und ordentlich zu arbeiten.
10. Mit welchem Trick oder Küchen-Know-How beeindrucke ich jeden?
Versalzenes Essen muss man nicht wegschütten. Man kann einfach eine Soße ohne Salz zubereiten und vermengt das mit der versalzenen Speise. Oder man verwendet ein Stück Weißbrot oder Brötchen, das man zur versalzenen Suppe gibt und nach einigen Minuten wieder herausnimmt. Das Brot nimmt einiges von dem Salz auf.
11. Welcher aktuelle Hype in den Küchen und Weinläden dieser Welt ist in Deinen Augen totaler Quatsch? Mit der veganen Küche tue ich mir etwas schwer als Italiener – so ohne Käse, Ei und Fleisch/Fisch zu kochen, aber als Quatsch würde ich das nicht bezeichnen nur einfach nicht „meine“ Küche.
12. Wenn Du nicht Koch geworden wärst, wärst Du jetzt…? Definitiv Vespa Mechaniker.
Alles über die Kochkurse in München bei Raffaele Trongone
Miomente: Raffaele, was macht ihr in deinen Kochkursen so?
Raffaele Trongone: In den Kursen machen wir hauptsächlich Pizza, Pasta, wir backen, aber 90% suchen es sich die Gäste selbst aus.
Miomente: Spontan?
Raffaele Trongone: Ja genau, spontan. Mir ist es sozusagen egal, was ich koche. Die Begeisterung der Gäste führt dazu, dass sie es sich selbst aussuchen. Dann gibt es Tortellini, Ravioli, Pizza, Pasta, alles mögliche. Wir sind eine kleine Gruppe, die gemeinsam kocht. Es entsteht dadurch eine familiäre Atmosphäre und Harmonie. 90% entstehen die Gerichte spontan. Wie zum Beispiel als Vorspeise etwas aus der mediterranen Küche, dann machen wir einen guten Teig, oder gute Pasta oder gute Saucen und welche Tricks es dazu gibt – das bringe ich den Leuten bei.
Miomente: Also so die Basis der mediterranen Küche?
Raffaele Trongone: Ja, genau! Auf was kann man achten, was kann man alles kaufen, welche Unterschiede kann man merken zwischen gekauften oder selber gemachten Gnocchi – alles Mögliche! Sozusagen die Tricks und Tipps aus der Küche!
Miomente: Und auch zum Beispiel welche Tomaten man nimmt oder?
Raffaele Trongone: Ja, das ist richtig! Das Ragout ist ganz wichtig bei uns. Es muss fast acht Stunden gekocht werden, das ist hier leider nicht möglich, aber ich zeige den Leuten die Basis. Welche Tomatensauce sollten sie kaufen, welches Olivenöl sollten sie benutzen, welches Salz und wie wird es gemacht? Oder welcher gute Rotwein kommt dazu? Immer alles Schritt für Schritt. Du kannst nach dem Kochkurs nicht gleich ein Profi sein, aber die Basis bleibt im Kopf und du kannst zuhause immer weiter machen.
Alles über Raffaeles Spitznamen
Miomente: Wie bist du zu deinem Spitznamen „Morro Pazzo“ gekommen?
Raffaele Trongone: Zu diesem Namen bin ich gekommen, weil ich sehr verrückt und crazy bin. „Morro“ heißt schwarz, weil ich sehr dunkel werde im Sommer und „Pazzo“ bedeutet verrückt, weil ich aus Nichts etwas zaubern kann. Aus einer Tomate kann ich eine Nachspeise machen, ich kann dir mit ein bisschen Mehl und ein bisschen Wasser Nudeln machen, ich kann dir von Nichts Alles machen. Und aus dieser komischen Mischung ist dieser Name vor vielen Jahren entstanden. Und ich habe es mitgetragen und jeder kennt mich unter dem Namen „Morro Pazzo“. Ich und auch meine Outfits sind crazy und so ist das alles entstanden.
Videos mit Raffaele
Rezeptvideo: Echt italienischer Pizzateig ohne Gehzeit
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Kochkurse mit Raffaele Trongone
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