Was du über die Noni-Frucht wissen willst
Saft, Püree, Fruchtkonzentrat oder Kapsel – manche sagen der Noni-Frucht in jeglicher Form eine besonders gesundheitsfördernde Wirkung nach. In manchen Kreisen gilt sie als neues Superfood. Die kartoffelgroßen Früchte vom indischen Maulbeerbaum wachsen auf Hawaii, den polynesischen Inseln und Madagaskar. Was macht diese Frucht so außergewöhnlich? Ist sie wirklich so gesund? Wir haben für euch nachgeforscht und ein paar Fakten zusammengestellt.
Wie schmeckt die Noni-Frucht?
Zugegeben. Der Saft der Noni-Frucht ist gewöhnungsbedürftig. Er hat einen sehr intensiven, schon fast unangenehmen Geschmack und wird deshalb häufig mit anderen süßlichen Säften wie Himbeer- oder Traubensaft gemischt.
Wie sieht die Noni-Frucht aus und was wird aus ihr produziert?
Die Noni-Frucht hat die Größe einer großen Kartoffel. Ihr Fruchtfleisch ist weiß mit großen braun-schwarzen Kernen. Hauptsächlich wird aus den Früchten Saft gewonnen. Verschiedene Firmen verarbeiten die Früchte zu Püree, Fruchtsaftkonzentrat, Saft-Trockenextrakt und Pulver. Die Noni-Blätter werden meistens getrocknet oder geröstet und sind nur für die Zubereitung von Tee geeignet. Wichtig: Die Noni-Frucht darf nicht als Nahrungsergänzungsmittel konsumiert werden.
Welche Krankheiten kann die Noni-Frucht lindern?
Die besondere Frucht soll das Immunsystem stärken, zu besserem Schlaf verhelfen, die Wundheilung fördern und bei rheumatischen Erkrankungen oder auch Gelenk- und Kopfschmerzen Linderung verschaffen.
Allerdings sind diese Wirkungsweisen wissenschaftlich noch nicht belegt. Deshalb kann man die Noni-Frucht in Europa bislang noch nicht wirklich in Supermärkten finden. Vor allem auch, weil die Früchte immer noch bei Zulassungsverfahren nach der Novel-Food-Verordnung (NFVO) geprüft werden, um die Verträglichkeit für den Menschen zu garantieren. Es ist also noch offen, was wirklich hinter den gesundheitsfördernden Eigenschaften der Noni-Frucht steckt. Wie du dir vorstellen kannst, gibt es deshalb auch einige Kritiker, die das Superfood und dessen Vermarktung in Frage stellen.