Aus zwei wird eins: Hybrid Food

Hybrid Food ist angesagter denn je

Der Hype um Hybrid Food nimmt kein Ende. Bereits 2013 begann der Trend mit der Kreation des Cronut, einer Kombination aus Croissant und Donut. Natürlich – wie soll es auch anders sein – stammt die Erfindung aus Amerika. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten macht hier seinen Namen alle Ehre: Seit der Cronut für meterlange Schlangen vor den Bäckereien sorgte, machten immer wieder neue Kreationen die Food-Welt unsicher. Die Zwitter-Snacks, wie sie hierzulande genannt werden, lösten bei der Bevölkerung große Wellen der Begeisterung aus, die auch langsam nach Deutschland überschwappen. Großstädte wie Berlin, München oder Köln haben sich dem Trend angenommen und versuchen, mal mehr erfolgreich, mal weniger, das leckere Gebäck nachzuahmen. Mittlerweile begrenzt sich Hybrid Food nicht nur auf süße Naschereien, auch pikante Snacks, Beilagen oder sogar Obst und Gemüse werden gekreuzt und kombiniert. Vier der leckersten und beliebtesten Schöpfungen stellen wir hier vor.

Cronut

Die Mischung aus Croissant und Donut war die erste Abstammung des Hybrid Food. Die fluffige Gebäck mit dem typischen Loch in der Mitte gibt es mit den verschiedensten Füllungen, Glasuren oder auch pur. Erfunden hat das Gebäck der französische Patissier Dominique Ansel. Dieser tüftelte rund zwei Monate in seiner Bäckerei im New Yorker Stadtteil SoHo an dem geheimen Rezept des Cronuts. Etwas völlig Neuartiges zu kreieren, war dabei das oberste Ziel des Franzosen. Dies hat er auch geschafft: Vom ersten Tag an waren die kleinen Kringel der absolute Renner! Der Trend war geboren und Ansel und seine Bäckerei wurden weltberühmt. Stundenlang standen Anhänger und Interessierte Schlange, um einen der begehrten Cronuts zu erhaschen. Der Schwarzmarkt boomte daraufhin: Für ein Gebäck wurden Preise bis weit über 50 Euro bezahlt. Mittlerweile versuchen Bäckereien und Patisserien weltweit, den Cronut zu kopieren.

Bruffin

Wir nehmen einen köstlich zarten Brioche-Teig, bestreichen diesen mit außergewöhnlichen Füllungen und backen ihn dann in den Aushöhlungen einer Muffinform – voilà: fertig ist das neue Trend-Gebäck, das auf den Namen Bruffin hört! Der Clou ist dabei jedoch nicht der luftige Teig, sondern das Innere, mit dem das Gebäck gefüllt wird. Ob herzhaft, süß oder sogar beides zusammen – hier wird das kulinarische Entdeckerherz Luftsprünge machen. Zuerst angeboten wurde der Bruffin in der Markthalle Smorgasburg in Brooklyn, New York. Damals träumte der Erfinder Michael Bagley noch von einem eigenen Café – mittlerweile ist bereits das zweite „Bruffin Café“ in Planung. Es gibt den Snack übrigens auch in einer deutschen Variante: Hier setzt sich die Füllung aus Frankfurter Würstchen, Sauerkraut, Gouda und Senf zusammen. Na dann, guten Appetit!

Cragel

Steht ihr auch beim Bäcker eures Vertrauens und habt die Qual der Wahl: Nehme ich heute ein Croissant oder doch lieber einen Bagel? Dann ist der Cragel genau das richtige für euch! Ihr müsst euch nur noch entscheiden, ob ihr es süß oder deftig mögt. Zimt, French Toast, Bacon mit Ei oder Cheddar – das sind nur wenige Auswahlmöglichkeiten. Das Gebäck vereint zwei der liebsten Frühstücksvariationen in Amerika und erfreute sich sofort großer Beliebtheit. Außen knackig wie ein Bagel und innen zart wie ein softes Croissant, das konnte nur ein Erfolg werden! Der Erfinder des Cragels, Gastronom Scot Rossillo, verteilte die runden Kringel anfangs als Kostproben in seinem New Yorker The Bagel Store in Williamsburg. Kurze Zeit später wurden die lokalen Medien auf das neue Food-Phänomen aufmerksam und Bäckereiketten möchten ihm das Rezept abkaufen. Wir sind gespannt, wann der erste Cragel bei uns zu finden ist…

Ramen Burger

Auf diese Erfindung wäre sicherlich sonst niemand gekommen: Der Ramen Burger. Hier werden gebratene Ramen-Nudeln mit Ei vermengt, zu einem Patty geformt und angebraten. Dieser Patty kann wie ein traditioneller Burger belegt werden. Das Original aus New York wird mit Rindfleisch, Rucola, Frühlingszwiebeln und einer köstlichen Sauce serviert. Zu finden ist der Ramen Burger – wie soll es auch anders sein – in der Smorgasburg Markthalle in Brooklyn. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Varianten des Burgers, beispielsweise mit köstlichem Pulled Pork. Der geheime Star des Burgers ist aber die Sauce: Nach vierstündigem Köcheln und verfeinert mit geheimen Gewürzen ist diese einfach zu lecker, um verschmäht zu werden! Doch wer in den Genuss eines Ramen Burgers kommen möchte, muss schnell sein: Es werden täglich nur 350 Stück zubereitet, die bereits nach zwei Stunden ausverkauft sind.