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Buddhas Hand: Was macht die Fingerzitrone so besonders?

Seid ihr schon einmal im Asia-Laden auf eine Fingerzitrone gestoßen? Wenn ja, habt ihr diesen Anblick vermutlich nicht vergessen. „Buddhas Hand“, wie sie auch genannt wird, ist unverkennbar eine Zitrone, die Schale und der Duft verraten es – aber welche Laune der Natur hat diese vielfingrige Hand hervorgebracht? Lasst euch auf die Begegnung mit Buddhas Hand ein. Wir verraten euch die wichtigsten Fakten.

Zitrusfrüchte als Opfergabe
Wo findet man Buddhas Hand? Natürlich im Tempel.
Ihr frischer, süßer Duft erfüllt den ganzen Raum.

Buddhas Lieblingsobst?

Die Fingerzitrone ist eine der ältesten Zitronensorten, vermutlich eine frühe Mutation der „Urzitrone“. In Indien, Südostasien und im südlichen China kennt man sie seit Jahrtausenden. Ein „Alltagsobst“ ist sie aber auch dort nicht.

Neben ihrem spektakulären Aussehen ist es vor allem ihr intensiver, frischer Duft, der sie zu einer beliebten Opfergabe in buddhistischen Tempeln macht.

 

Inneres einer Fingerzitrone
Nicht die Ansicht, die wir von Zitronen gewohnt sind.
Buddhas Hand besteht nur aus Schale und Albedo.

Eine Zitrone ohne Saft

Buddhas Hand ist eine sogenannte Zitronatzitrone: Sie enthält kein Fruchtfleisch und auch keinen Saft. Dafür kann man neben der gelben Schale auch den weißen Anteil (das Albedo) komplett verwenden, er ist nicht bitter wie bei anderen Zitronen. Eine ausgereifte Fingerzitrone schmeckt süß und hat ein ganz eigenes, frisches Aroma. Den Schalenabrieb kann man wie „normale“ Zitronenschale verwenden – manche Spitzenköche schwören darauf, Buddhas Hand frisch über die Speisen zu raspeln wie Trüffel. Dabei entfaltet sich das volle Aroma. Wunderbar passt die Fingerzitrone zu Fisch (z.B. zum selbst gebeizten Lachs), aber auch zu Kalb und Lamm, zu Pastagerichten und praktisch jedem Gemüse.

selbstgemachtes Zitronat
Die Fingerzitrone ist perfekt zum Kandieren.
Das Zitronat könnt ihr kühl lagern und lange aufbewahren.

Einkochen und kandieren

Eben weil sie weder Fruchtfleisch noch Saft hat, eignet sich Buddhas Hand perfekt zum Kandieren. Der ganze Fruchtkörper kann zu Zitronat verarbeitet werden, und zwar so:

  • Fingerzitrone in Streifen oder Scheiben schneiden, 10 Minuten in Wasser kochen und abgießen.
  • Mit frischem Wasser und der gleichen Menge Zucker wieder aufkochen. 1 Stunde bei geringer Hitze köcheln lassen, bis der Zuckersirup eingedickt ist und die Zitrone glasig aussieht.
  • Zitronat über Nacht auf einem Gitter trocknen lassen und nach Wunsch in kleinere Stücke schneiden.

Tipp: Mit braunem Rohrzucker könnt ihr Buddhas Hand auch zu einer köstlichen Marmelade einkochen.

Herber Salat
Eine raffinierte Kombination der Aromen
Leicht bitterer Chicoree mit Buddhas süßer Hand

Gaumenkitzel im Salat

Hauchdünne Scheibchen von den Zitronenfingern machen sich großartig in Salaten, vor allem solchen mit einer herben oder bitteren Note. Chicoree und Radicchio sind Traumpartner für Buddhas Hand. Streut noch ein paar gehackte Walnüsse darüber und euer Gaumen wird nicht wissen, ob er wacht oder träumt.

Mit der abgeriebenen Schale verfeinert ihr auch Saucen und Dressings.

Tipp: Auch Spargel – warm oder kalt als Salat – harmoniert fantastisch mit der Fingerzitrone.

Straßenszene in Vietnam
In Südostasien kein seltener Anblick:
Fingerzitronen frisch aus dem Zitronenhain

Und wo bekommt man sie?

Buddhas Hand ist eine exklusive und teure Zitrusfrucht und längst nicht überall zu kriegen. Mit etwas Glück findet ihr sie in Asiamärkten oder an exotischen Obstständen. Wenn ihr es nicht dem Zufall überlassen wollt, eine Fingerzitrone im Handel zu ergattern, könnt ihr sie beim Obsthändler bestellen; für die Lieferung solltet ihr etwa eine Woche einplanen.

Tipp: Buddhas Hand erfreut sich als Zierpflanze wachsender Beliebtheit. Das Bäumchen blüht im Frühjahr, ab Dezember werden die bizarr geformten Früchte reif. Die Pflanze kann von Frühjahr bis Herbst im Garten stehen und drinnen an einem hellen, kühlen Ort überwintern. Ihr könnt diese kleine kulinarische Sensation also tatsächlich auch selbst kultivieren und ernten.

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