Die Rose? Ja sicher, sie ist die Königin der Blumen und riecht sehr gut. Aber das tut ein Apfelkuchen auch. Dieser hier ist nicht weniger schön als ein Rosenstrauß. Man muss ihn nicht in die Vase stellen, wo er welkt, sondern auf den Tisch (wo er allerdings auch nicht lange halten wird). Dazu hat er keine Dornen, sondern einen köstlichen Mürbteigboden. Wenn wir so darüber nachdenken, siegt der Apfelrosen-Kuchen in allen Disziplinen. Hier findet ihr das Rezept für die bildschöne Leckerei!
Zutaten für den Apfelrosen-Kuchen
Für den Teigboden:
- 250 g Mehl
- 125 g Butter
- 75 g Zucker
- 1 Ei
Für die Creme:
- 500 ml Milch
- 40 g Stärkemehl
- 60 g Zucker
- 3 Eigelb
- Mark von 1 Vanilleschote
Außerdem:
- 4-5 rote Äpfel, möglichst dünnschalig
- Zitronensaft
- Wasser
- Zucker
Zubereitung
- Aus Mehl, Butter, Zucker und Ei einen Mürbeteig kneten, zur Kugel formen, in Frischhaltefolie einschlagen und ca. 60 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Für die Vanillecreme 4 EL von der Milch mit dem Stärkemehl glattrühren. Restliche Milch mit Zucker erhitzen. Vorsichtig die verquirlten Eigelbe und das Vanillemark zugeben, dabei immer gut rühren. Einmal aufkochen lassen, kurz vom Herd nehmen, das angerührte Stärkemehl zugeben und bei schwacher Hitze weiter rühren, bis die Creme gleichmäßig glatt ist. Abkühlen lassen.
- Backofen vorheizen (175 °C Ober-/Unterhitze).
- Den Mürbeteig ausrollen und eine gefettete, bemehlte Springform damit auslegen. Ca. 15 Minuten vorbacken (blindbacken), aus dem Ofen holen und abkühlen lassen.
- Die Vanillecreme gleichmäßig auf dem Teigboden verteilen.
- Die Äpfel waschen, aber nicht schälen und in möglichst dünne Scheiben schneiden (dabei kann ein Gemüsehobel helfen).
- Apfelscheiben mit etwas Zitronensaft beträufeln. Dann kurz in Zuckerwasser blanchieren, damit die Scheiben biegsamer werden und beim Formen nicht brechen. Abtropfen und auskühlen lassen.
- Rosen formen: Eine Apfelscheibe eng zusammenrollen und außen weitere anlegen, bis die gewünschte Form und Größe erreicht ist. Schön überlappen lassen, das ergibt den Effekt von Rosenblüten.
- Apfelrosen in die Creme setzen und leicht andrücken.
- Auf der mittleren Schiene ca. 30 Minuten backen.
Tipps für Eilige:
Statt selbstgemachter Puddingcreme könnt ihr natürlich auch angerührtes Puddingpulver aus der Packung verwenden.
Noch bequemer geht es ganz ohne Creme und Mürbeteigboden: Apfelrosenkuchen mit Blätterteig.
- Dünne Apfelscheiben vorbereiten wie oben beschrieben
- Fertigen Blätterteig aus der Kühlung in 3-4 cm breite Streifen schneiden
- Aprikosenmarmelade mit Wasser erhitzen und glattrühren, die Blätterteigstreifen damit einpinseln.
- Die Apfelscheiben überlappend auf den Teigstreifen anordnen, dabei unten 2 cm freilassen. Diesen Rand nach oben umklappen, so dass er die Apfelscheiben bedeckt.
- Vorsichtig zu Rosen aufrollen. Dicht nebeneinander in eine gefettete und bemehlte Springform setzen und bei 175°C ca. 30 Minuten backen.
Und noch eine hübsche Variante:
Apfelrosen mit Blätterteig könnt ihr auch in einer Muffinform einzeln backen. Dazu etwas größere Rosen rollen als für den Kuchen, so dass sie die Vertiefungen des Muffinblechs gut ausfüllen. Auch so sehen die Rosen entzückend aus und machen als Dessert, z.B. mit einer Kugel Vanilleeis serviert, richtig Eindruck.