Sie leuchten wie verheißungsvolle Rubine im grünen Moos: funkelnde Preiselbeeren. Wer schon einmal selbst die bitter-sauren Beeren gesammelt hat, kennt das berauschende Jäger- und Sammlervergnügen, wenn man die einzelnen Beerchen aus ihren Verstecken im Grün zupft. Jede Beere wächst einzeln – also ist man durchaus ein Weilchen beschäftigt, bis man ein kleines Eimerchen zusammen hat, aus dem man dann die so herb-säuerliche Marmelade kochen kann. Denn roh sind die Beeren ungenießbar – wenn auch nicht giftig. Für alle Stadtkinder haben wir aber gute Nachrichten: Die etwas größeren Cranberries gibt es inzwischen auch im Laden zu kaufen – auch wenn die nicht ganz so fein schmecken wie die kleineren, wilden Geschwister aus dem Wald. Trotzdem geht nichts über selbst gekochte Preiselbeermarmelade – denn die fertigen Marmeladen aus dem Supermarkt schmecken doch meist viel zu süß und enthalten zu wenig der aparten Beeren. Falls ihr doch einmal selbst sammeln wollt: Die Saison für Preiselbeeren ist August bis Oktober. Hier verraten wir euch, wie ihr Preiselbeermarmelade ganz einfach selber einkochen könnt. Sie schmeckt fantastisch zu Camembert und natürlich Wildgerichten.
Zutaten und Zubereitung Preiselbeermarmelade
Da Preiselbeeren unglaublich viel Pektin enthalten, braucht ihr keinen Gelierzucker. Ganz normaler Zucker reicht völlig aus. Das Verhältnis Beeren zu Zucker ist immer 2:1. Die Mengen unten ergeben etwa 6 Gläser Marmelade.
- 1 kg Preiselbeeren
- 500 g Zucker
- Die Beeren waschen und mit dem Zucker in einen Topf geben.
- Langsam aufkochen und etwa 10-15 Minuten köcheln lassen.
- Währenddessen Marmeladengläser mit kochendem Wasser oder im Ofen bei 120 Grad sterilisieren.
- Marmelade noch heiß in die Gläser abfüllen, verschließen und abkühlen lassen.
Tipp: Sehr fein schmeckt die Marmelade auch, wenn ihr noch eine Vanilleschote hinzugebt.