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Was ist Ghee?

Was ist Ghee?

Das goldene und hochwertige Speisefett aus Indien und Pakistan – besonders durch die ayurvedische Ernährung bekannt – ist nichts anderes als geklärte Butter. Ghee wird deshalb auch auch als Butterschmalz, Butterreinfett oder geklärte Butter bezeichnet. In der pakistanischen, indischen und afghanischen Küche ist es das Speisefett Nummer 1. Im Gegensatz zur Butter enthält Ghee keinerlei Milcheiweiß oder Milchzucker mehr und auch kaum Wasser. Es ist also damit laktosefrei und für Laktose-Intolerante eine super Alternative zur Butter. In Indien wird es bereits seit Jahrtausenden für seine gesundheitliche Wirkung geschätzt. Es hat im Vergleich zur Butter ein paar entscheidende Vorteile und gilt mittlerweile auch bei uns als gesunde Alternative zu Butter. Im Ayurveda wird Ghee sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet und zur Narbenbehandlung, Entgiftung oder Senkung der Cholesterinwerte eingesetzt. Dem Butterreinfett werden außerdem entzündungshemmende, blutreinigende, Haut verschönernde und verdauungsfördernde Wirkungen nachgesagt. Es enthält viel Vitamin A, E und D. In der ayurvedischen Medizin gilt das goldene Elixier nahezu als Allerheilmittel.

Die Vorteile von Ghee gegenüber Butter

  • Ghee ist bis 190 Grad, also sehr hoch erhitzbar. Du kannst es sehr gut zum scharfen Anbraten, Frittieren oder statt Margarine und Butter zum Backen verwenden. Die Fettsäuren im Ghee bleiben stabil und es entstehen durch den Verzehr keine freien Radikale und keine oxidativen Prozesse im Körper.
  • Ein weiterer positiver Aspekt: Ghee ist sehr lange und das sogar bei Raumtemperatur haltbar. Du kannst es über Wochen bedenkenlos ungekühlt lagern. Butter wird im Gegenzug dazu ungekühlt ranzig. Schließlich wurde es in den warmen Herkunftsländern Indien und Pakistan genau zu dem Zweck der Konservierung hergestellt. Durch die Konzentrierung von Butter zum Butterreinfett konnte das goldene Speisefett ohne Kühlung lange verzehrt werden, ohne dass es verdarb.
  • Ghee enthält keinerlei Milcheiweiß und Milchzucker und ist damit für Laktose-Intolerante verträglich.
  • Das konzentrierte Fett senkt nachweislich die Cholesterinwerte im Blut.

So einfach machst du Ghee selbst:

Eine Schritt für Schritt-Anleitung:

  1. 500 g hochwertige Butter (zum Beispiel Bio-Weidebutter) langsam bei geringer Hitze in einem kleinen Topf schmelzen. Hierbei ist es sehr wichtig, dass die Butter nicht braun wird.
  2. Butter vorsichtig noch einmal kurz aufkochen. Wichtig: nur sehr kurz! Auch hier musst du darauf achten, dass die Butter dabei nicht bräunt. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, lass das kurze Aufkochen bleiben und lass die Butter die gesamte Zeit nur leicht simmern.
  3. Wichtig arbeite ohne Deckel und ohne Rühren und stelle die Herdplatt auf die kleinste Stufe.
  4. Der Vorgang dauert ca. 35 Minuten. Du solltest die Butter dabei immer im Auge behalten. An der Oberfläche entsteht ein Schaum aus geronnenen Milcheiweißen. Schöpfe ihn kontinuierlich mit mit einer Schaumkelle ab, bis die Flüssigkeit klar erscheint. Du kannst den Schaum auch zum Schluss durch mehrmaliges und sorgfältiges Filtern entfernen. Anfangs ist es allerdings besser, den Prozess zu beobachten und mit der Schöpfkelle zu arbeiten.
  5. Wenn kein Dampf mehr aufsteigt, sich kein Schaum mehr bildet, die Butter fast klar und goldgelb ist und sie leicht karamellig duftet, ist dein Ghee fertig.
  6. Zum Schluss wird nochmal gefiltert. Dazu stellst du Gläser auf und füllst das heiße Butterreinfett vorsichtig durch mehrfach gefaltetes Küchenpapier, Mullstoff oder einen Kaffeefilter in einen Trichter oder ein sehr feines Sieb. Achtung: Das Ghee ist sehr heiß!
  7. Das Ghee sollte jetzt vollkommen klar sein. Falls das nicht der Fall ist, filtere es einfach noch einmal.
Ghee selber machen
Hochwertige Butter wird schonend erhitzt und das Butterreinfett zum Schluss abgefüllt
Goldbraun, karamellig, rein!
Am Ende bleibt nur noch reine geklärte Butter übrig. Fertig ist das Ghee!

Von Ghee bis Papadam

Wenn du neugierig bist, wie man in Indien Ghee einsetzt, wie die süßen Fladenbrote mit Honig schmecken, was eine gute Curry-Mischung ausmacht und wie du ein super Hähnchen-Curry kochst, dann lass dich in unseren orientalischen Kochkursen von unseren smarten Köchen, in top ausgestatteten Küchen, mit einem Glas Wein in der Hand schulen. Du darfst Fragen stellen, an Gewürzen riechen, Gemüse, Fleisch oder Fisch perfekt verarbeiten, rühren, würzen und vor allem ganz viel essen. Freu dich auf neue Rezepte, viele Eindrücke und nette Menschen!

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